Fazit

8 12 2009

Mit einwenig Abstand versuche ich nun ein kurzes Fazit über das Auslandssemester/ Abenteuer zu ziehen.
In den ersten Wochen fragte ich mich…“Warum musste es gerade Indien/ Mumbai sein?“….“Wie soll ich es in dieser kleinen Wohnung aushalten?..“Ach man, wieso muss das Essen schon wieder scharf sein & diese Gewürze?“…“Wieso muss hier eigentlich jeder Hupen?“…“Wieso tut der Typ sein Geschäft einfach auf dem Gehweg?“…“Wieso muss ich Kinder im Müll Spielen, Schlafen, Leben sehen?“. All diese Fragen bleiben bis heute, denn das ist ein Gesicht Mumbai’s. Man könnte es schön Reden, aber es ist einfach Fakt: die Armut ist an jeder Ecke präsent.
Jedoch darf man nicht die schönen Seiten dieser Stadt/ dieses Landes vergessen. Selten hab ich so nette, offene Menschen kennengelernt. Steht man planlos in den Straßen wird man angesprochen und geholfen, der Obsthändler von der Ecke weiss das man 5 Bananen und 2 Äpfel haben möchte, manch Riksawfahrer erkennt einen nach Monaten wieder und bei religiösen Festen ist man ein gerngesehener Fremder. Es sind nicht die Sehenswürdigkeiten (Gateway of India, Prince of Wales Museum, Hanging Gardens ect.) die Mumbai interessant und spannend machen, das „normale“ Leben in den Straßen ist es. Morgens kommt der Milchmann, im Müllhaufen steht ne Kuh und „grast“, die Frauen mit ihren Saris tauchen die staubigen Straßen in wahre Farbenmeere, unterschiedlichste Gerüche steigen in die Nase, das letzte richtige Abenteuer „Local Train“ 😀 , Menschen beten vor den Gottesstaturen und Kids spielen Cricket in jedem Winkel.
Indien steht für mich als ein Land der Gegensätze:
Vom schneebedeckten Himalaya Gebirge, über die Wüstengebiete in Rajasthan und den traumhaften Stränden Goas bis hin zu den Dschungeln Keralas. Der Blick auf Slums aus einem Luxushotel. Nervige Verkäufer die einem das zehnte Mal bescheißen wollen und hilfsbereite Arbeitskollegen, die nicht nach 5 Minuten auf die Uhr schauen. Vogelkacke, Hundehaufen, Staub und schillernde Farben.
Viele Leute haben mich in den letzten Tagen gefragt: „Würdest du es noch mal machen?“
Es war eine schöne Zeit in der ich viele Eindrücke und Erfahrungen gemacht habe, die ich nicht missen möchte. Anderseits sieht man Dinge, die man eigentlich nicht sehen möchte. So interessant das Leben in Mumbai auch seien mag, es bedeutet auch STRESS. Das halbe Jahr in Indien verdeutlicht mir, wie froh man sein kann in einem Industrieland geboren zu sein, in dem man die Chance auf ein Gutes und Gerechtes Leben hat, denn dies besitzen bei weitem nicht alle Kinder in Indien.

Im Folgendem noch ein paar Bilder die größteils in Goa und während der Tour in Nordindien entstanden sind:

Mumbai: die Regenwolke kommt


Riksaw in Mumbai


Wäschestangen am Chowpatty in Mumbai


Divali in Mumbai


Agonda Beach in Goa


Agonda Beach


Mit dem Scooter entlang den Stränden Goas.


Palolem Beach


Palolem Beach


Anjuna Beach


Anjuna Beach


mein erstes Mal am Majorda Beach


Sri Mangesh Temple in Goa



alltägliches Bild in Mumbai


Taj Mahal in Agra


Tja Mahal von der anderen Flussseite


icke vorm Taj



haut rein


grüß dich


mit dem Elefanten zum Amber Fort in Jaipur


Kunst in den Straßen Dehlis


Old Dehli


Kühle in Dehli


Jama-Masjid-Moschee in Old Dehli


Kampf ums Überleben


-Lal Kot- in Dehli


und mal wieder ein Fotos für meine Fans ;-)

und mal wieder ein Foto für meine Fans 😉


Stock im Arsch


Shiva Stuturen in Rajasthan


Grabmal in Agra


Red Fort in Agra


Vogelnationalpark in Bharapur


Tigernationalpark in Ranthambore


camel power


eingepackt und ab damit


Jaipur


Schulklasse


2 Zimmerwohnung in Straßennähe


Straßefegen


Orgelpfeife


harte Arbeit ist Frauensache


Jaswant Thada in Jodhpur


Jodhpur





auf der Suche nach Kunststoff


Jodhpur


ein Lächeln bei Teppichknüpfern


Farben|Markt


Brunnenrad zur Feldbewässerung


Farbe in den Straßen

Das passiert wenn man...



...solche Steckdosen hat

...solche Steckdosen hat



Udaipur

Lollipop



relaxte Bullen in Udaipur

relaxte Bullen in Udaipur



fReAk in Udaipur

fReAk in Udaipur


kuckuck



in den Straßen Udaipurs

in den Straßen Udaipurs



Airport Udaipur

Airport Udaipur



Icke beim scharfmachen der Bombe

Icke beim scharfmachen der Bombe


Landefläche in Mumbai


Mumbai von oben


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4 responses

14 12 2009
Lemm

Die Bilder von den Menschen, besonders den Kindern, in den Slums sind schon echt bewegend…..wie du schon sagtest, man kann echt froh sein hier zu leben!

Die Strände sehen ja aus als wärest du noch mal schnell auf nen Abstecher in der Südsee gewesen.

Wasserski : Du alter Poser 😀

Unser Fazit: Schön dass du wieder heile zurück bist!!! 😉

8 01 2010
Steffi

Dein Fazit paßt bestens zu den Gefühlen, die man hier die ganze Zeit hat. Mal ist man fasziniert von dieser Stadt und eine Straßenecke weiter haßt man sie. Deine Fotos sind wunderschön. Mein Fazit: auf in die nächsten 12 Monate Indien 🙂
Liebe Grüße aus Mahim

16 01 2010
Marlene

Ich habe mir heute mal ganz viel Zeit genommen und deinen ganzen Blog gelesen und angeschaut! Echt faszinierend! Die Fotos sind großartig und die Beschreibungen, typisch Helm eben, dazu, sind ein Knaller! Die Mühe lohnt sich, ich finde du solltest ein Fotobuch machen und Verlagen vorstellen. 🙂

Ganz liebe Grüße
Enel

4 02 2010
basti

hammer Bilder…..auf Postergröße ausdrucken und aufhängen….

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